Fussgänger- und Fahrradbrücke Steigerhubel, Bern, 2020, Wettbewerb 1. Preis

Scursun

Die Fussgänger- und Fahrradbrücke in Bern Ausserholligen wird an den topographisch höchsten Punkten des Perimeters angeordnet und überspannt das Gleisfeld an der schmalsten Stelle mit 93 Meter Länge stützenfrei. Die Abgänge an den beiden Enden antworten auf die Umgebung und sind verschieden ausgebildet. Während die Velorampe im Norden sich in einer sanften Welle in den Park der Hochschule einfügt, überquert sie im Süden den neu gebildeten Platzraum in einer Achterfigur. Dank der weichen Formgebung offenbart sich das Bauwerk als Architektur der Bewegung.


Der Brückenquerschnitt zeigt einen trapezförmigen Kastenträger, welcher in der Höhe zwischen 0.6 Meter im Rampenbereich und 2.0 Meter in der Feldmitte der Brücke variiert. Durch die unterschiedlichen Krümmungen der Unter- und der Oberseite entsteht eine enorme Spannung. Die Lifttürme ihrerseits sind in vertikale Segmente von etwa 1 Meter gegliedert und transluzent verglast.


Der verschweisste Stahlbau ist in einem matten Stahlfarbton gestrichen. Um das Gewicht gering zu halten, wird die Fahrbahn mit einem Dünnschichtbelag versehen. Das maximal transparente Treppengeländer ist in der Nacht durch eine Handlaufbeleuchtung beleuchtet. Die verglasten Lifttürme glimmen in der Nacht und kennzeichnen die Zugänge zur Brücke.

Referenzbild: Berthold Lubetkin, Penguin Pool London Zoo 1933

Adresse

Steigerhubel, 3008 Bern

Aufgabe

Infrastrukturbau, Velo- und Fussgängerpasserelle

Verfahren

Studienauftrag 2020, 1. Preis

Visualisierung

maaars

Team

Patric Barben, Lorenzo Giuliani, Christian Hönger, Ralf Zwahlen