Das Baufeld Bachgallen Ost am Bodensee liegt zwischen Seeufer und Seestrasse. Dank einer kammartigen Anordnung der verschiedenen Bauten als «Griff» und «Zinken» quer zum Seeufer verzahnen sich die parkartigen Hofräume wie Buchten mit der angrenzenden Riedbepflanzung des Seeufers und dem Landschaftsraum des Sees.

Für die besondere Lage am See werden verschiedene Typologien mit Seeblick für die verschiedenen Bewohnergruppen entwickelt. Kubische Zeilenbauten mit erdgeschossigem Gewerbe und Mietwohnungen in den Obergeschossen begleiten die Seestrasse und schaffen einen Lärmschutz. Gestaffelte Zeilenbauten mit klassischen Eigentumswohnungen verbinden die Aussicht zum See mit dem Einfangen der Südsonne. An der Seefront schliesslich stehen villenartige Punktbauten mit exklusiven Eigentumswohnungen. Im Übergang zum Industrieareal wird ein einfacher Zeilenbau mit Maisonette-Mietwohnungen angeordnet.

Die architektonischen Erscheinungen sind geprägt durch die strukturelle Unterscheidung der offenen, kommunikativen Tages- und den privaten, intimeren Nachtbereichen und folgen der Differenzierung der Typologien. Die Farbgebung erzeugt neben der Individualisierung der Gebäudetypen eine feine, mimikryartige Einbindung in den baulichen Kontext.