Wohnhaus Müller, Unterägeri, 1994—1997, Direktauftrag

Dreidimensionales Tangram im Archetyp

Unter Berücksichtigung des Baugesetzes wird ein archetypisches Haus mit Satteldach an den Dorfrand gesetzt. Der Baukörper pendelt zwischen kontextbezogener Typologie und abstrahierter Gebäudefigur.


Vier dreiseitig orientierte Maisonette-Wohnungen für vier Geschwister mit je einem doppelgeschossigen Wohnraum, einer Loggia und identischen Raummodulen sowie eine Einliegerwohnung werden als dreidimensionales Tangram ineinander verschachtelt.


Die primäre Raumstruktur besteht aus Beton. Sie wird mit vorgefertigten, gedämmten Holzelementen und einem Kleid aus kleinformatigen Eternitschindeln für Wand und Dach eingehüllt. Die Überecköffnungen der zueinander versetzten Loggien entblössen die nichttragende Hülle und ermöglichen attraktive Ausblicke.

Referenzbild: Katharina Bürgin, grosses Haus 1993, Staatsarchiv Schaffhausen

Adresse

6314 Unterägeri

Bauherrschaft

privat

Aufgabe

Wohnhaus

Verfahren

Direktauftrag

Bearbeitungszeit

1994–1996

Auszeichnung

Auszeichnung guter Bauten Kanton Zug 1996

Fotografie

Walter Mair

Team

Oliver Erb, Lorenzo Giuliani, Christian Hönger, Mike Weber