Fachhochschulzentrum FHS, St. Gallen, 2003—2013, Wettbewerb 1. Preis
Mehrdeutiger Baukörper
Das mehrdeutige Gebäude besteht aus einem Sockel, welcher städtische Traufhöhen und Strassenfluchten übernimmt sowie einem solitär erscheinenden Turm. Dieser bildet über das Geleisefeld hinweg einen Dreiklang mit den ähnlich hohen Türmen des Stadthauses und der Hauptpost.
Die mittige Lage des Turmes im Sockelbau erzeugt einen Aussenhof, welcher die Eingangshalle und Gangräume der Sockelgeschosse belichtet und einen Innenhof, welcher zur dreigeschossigen Bibliothek wird. Die umgehende Raumschicht ist flexibel unterteilbar und enthält alle Seminarräume.
Die Gebäudehülle bindet die mehrdeutige Gebäudefigur zusammen und differenziert durch die Reliefierung die Gebäudeteile. In Referenz zum ortsüblichen Savoyer Sandstein erzeugen vorgefertigte, eingefärbte, gestockte oder sandgestrahlte Betonelemente feine Differenzen zwischen dem horizontalen Sockelbau und dem vertikalen Turm.
Adresse
Rosenbergstrasse 59, 9000 St. Gallen
Bauherrschaft
Hochbauamt Kanton St. Gallen, City Parking AG St. Gallen, Tiefbauamt Stadt St. Gallen
Aufgabe
Fachhochschulzentrum
Verfahren
Wettbewerb 2003, 1. Preis
Bearbeitungszeit
2003–2013
Auszeichnungen
Der deutsche Lichtdesign-Preis 2014 (Bildungsbauten)
best architects 14, in gold
Prixforix 2013, 2. Preis (geteilt)
Fotografie
Walter Mair, Georg Aerni Bild 4+7, Katalin Deer Bild 8
Team
Sabine Annen, Daniel Gardi, Marco Fitze, Lorenzo Giuliani, Tobias Greiner, Bianca Hohl, Christian Hönger, Monique Jüttner, Prisca Lieberherr, Patrick Peter, Martin Puppel, Marcel Santer, Christian Senn, Andrea Stehlin, Regula Steinmann, Samuel Sutter, Daniel Vega, Alexandra Weis, Sigrid Wittl, Martina Wäckerlin